Wer im Sommer heiratet, träumt meistens davon die ganze oder zumindest Teile der Hochzeit unter freiem Himmel zu verbringen. Sei es die Trauung, die Agape oder auch das Abendessen mit allen Gästen. Wenn man an ein Outdoor Dinner denkt, kommen einem viele romantische Bilder von Kerzen und Lichterketten in den Kopf. Aber kann dies auch so leicht umgesetzt werden? Worauf es ankommt, dass ihr euch den Traum vom Essen unter freiem Himmel erfüllen könnt, erkläre ich euch in diesen 3 Tipps:
1. Location & Infrastruktur
Die erste Frage, die ihr euch bzw. der Location stellen solltet, ist, ob es überhaupt möglich ist ein Outdoor-Dinner für die Anzahl eurer Gäste im Außenbereich auszurichten? Bedenkt, dass Tische Platz benötigen. Auch, sind manche Höfe möglicherweise Fluchtwege, die nicht verstellt werden dürfen.
Wenn es die Möglichkeit und den Platz gibt, dann seht euch den Boden an. Handelt es sich um Kies oder Wiese? Ist der Boden eben genug, damit Tische und Stühle aufgestellt werden können?
Eine ganz essentielle Frage ist: Gibt es die entsprechende Infrastruktur: sprich Strom? Zum einen benötigt ihr ab einer gewissen Uhrzeit auf jeden Fall Licht. Die Außenbeleuchtung einer Location kann schon mal ein guter Anhaltspunkt sein. Am Tisch selbst ist aber Licht auch wichtig. Im Sommer wird es – spät, aber doch – dunkel und ihr möchtet ja vermeiden, dass die Gäste nichts mehr sehen. Kerzen alleine reichen meistens nicht aus. Punktuelle Lichtquellen (wie Lichterketten oder schöne Stehlampen) werden wahrscheinlich gebraucht werden. Stellt sicher, dass es Strom gibt bzw. klärt ab, dass Verlängerungskabel an den Orten platziert werden, wo ihr den Strom benötigt.
2. Catering
Nicht nur die Location muss im Fall eines Outdoor Dinners mitspielen, auch der Caterer. Essentiell für das Cateringunternehmen ist, dass die Speisen ohne Qualitätsverlust zubereitet werden können. Das kann einerseits im Innenbereich der Location, zB in der Küche, passieren, andererseits aber auch im Außenbereich, wenn es dieser zulässt.
Hier gilt es zu besprechen, wie weit die Wege von der Küche zu den Tischen sind. Das Servicepersonal sollte keine langen Wege zurücklegen oder zu viele Stufen rauf und runter gehen müssen. Das erhöht das Risiko, dass man stolpert, aber auch, dass die Speise zu lange braucht, um noch warm zum Gast zu gelangen.
Eine gute Alternative ist, eine temporäre Küche im Außenbereich zu installieren. Das Cateringunternehmen weiß in der Regel, was es dazu braucht (auf jeden Fall einen Starkstromanschluss) und welches Equipment es mitnehmen muss. Beachtet aber, dass der Auf- und Abbau einer temporären Küche Zeit in Anspruch nimmt und Personal bündelt. Somit kann man hier mit erhöhten Personalkosten rechnen.
Geht euren Wunsch am besten mit dem Cateringunternehmen bei einer Begehung der Location durch, damit diese Fragen vor der Hochzeit geklärt werden.
3. Plan B
Einen Plan B zu haben, ist immer wichtig!
Bei der Planung eines Outdoor Dinners solltet ihr schon zu Beginn mit der Location abklären, wo das Abendessen stattfindet, wenn es an dem Tag wettertechnisch nicht möglich ist, draußen zu sein. Außerdem ist ganz essentiell abzuklären, wann ihr final entscheidet, ob drinnen oder draußen. Manchmal geht ein Umstellen der Tische noch am selben Tag, aber dazu ist intensiver Personaleinsatz notwendig.
Wenn eure Möbel schon am Vortag geliefert werden, dann steht die Möbelfirma meistens nicht am Hochzeitstag zur Verfügung, um die Tische und Stühle zu verstellen. Die Location hat womöglich nicht das Personal und das Cateringunternehmen ist ohnehin mit seinem Aufbau beschäftigt. Somit ist es ratsam solch große Entscheidungen bereits einen Tag früher final zu treffen. Möbel umzustellen dauert und ihr müsst auch bedenken, dass das Eindecken der Tische ebenso seine Zeit in Anspruch nimmt.
Wenn all diese Punkte geklärt sind, dann steht der Planung eures Outdoor Dinners nichts mehr im Wege. Einige Inspirationen dazu habe ich für euch auf Pinterest gesammelt.
Have fun planning!
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Photocredits: Gabor Eszterle, eskuvoifotosom.hu