Ich habe Julia von Julie Pop Bakery in ihrem neuen Café „Creme de la Creme“ besucht, die leckeren Cake Pops und andere Köstlichkeiten genascht und nebenbei sehr sympathisch über Entrepreneurship und natürlich Hochzeiten gesprochen.
Liebe Julia, nach 5 Jahren Selbständigkeit hast du dich dazu entschlossen, einen neuen Weg einzuschlagen und ein Café zu eröffnen. Erzähle mal, wie kam es zu dieser Idee?
Das war ein logischer Schritt, der sich entwickelt hat. Ich wollte einen Ort haben, an dem ich meine Kunden treffe. Das war davor in unserer Backstube nicht möglich, denn die Bestellungen kamen hauptsächlich über unsere Website. Unsere Kunden sollen sehen, wo ich arbeite. Wichtig war mir auch, dass ich das Sortiment vergrößere und diese Idee lässt sich in einem Café am besten umsetzen.
Du hast als Quereinsteigerin zu backen begonnen, hast die Meisterprüfung zur Zuckerbäckerin nachgeholt und dich kontinuierlich weitergebildet.
Ja, das stimmt. Ich habe vor den Cake Pops überhaupt nicht gebacken (lacht). Ich habe sie gesehen und dachte mir: ich muss jetzt einfach Zuckerbäckerin werden. Es dauerte etwas, bis meine Mama und ich die richtige Mixtur für unsere Cake Pops fertig hatten, danach fingen wir mit dem Marketing an und es kamen die ersten Kunden. Aufgrund der großen Nachfrage, beschlossen wir, auch Workshops anzubieten, was auf großes Interesse stieß.
2015 hatte ich die Möglichkeit ein Praktikum bei Pierre Hermé in Paris zu machen. Es war eine tolle Erfahrung und ich habe so viel dazugelernt. Der Spirit in Paris hat mich angesteckt. Die Patisserie-Kunst wird dort viel mehr geschätzt. Diesen Spirit wollte ich nach Wien bringen und natürlich auch das Gelernte in die Praxis umsetzen. Ich beschloss, mein Produktsortiment zu vergrößern und Creme de la Creme zu eröffnen.
„Ich dachte mir: Ich muss jetzt einfach Zuckerbäckerin werden.“
Nach 6 Monaten Umbauphase, ist es nun soweit: Creme de la Creme hat im 8. Bezirk eröffnet. Was erwartet uns in deinem Café?
Ich habe mir zusammen mit meiner Mama Köstlichkeiten ausgedacht, die zusätzlich zu Cake Pops die klassische Konditorei wie Pralinen und Torten umfassen. Ich biete meinen Kunden meine Lieblingsstücke an. Das Angebot wird variieren, je nach Saison. Es wird Kaffee, Tee und Frühstück geben und ich freue mich jetzt schon über jeden einzelnen Besuch.
Cake Pops bleiben aber weiterhin im Sortiment. Besonders bei Hochzeiten werden sie gerne eingesetzt. Was war denn der außergewöhnlichste Wunsch eines Brautpaares?
Genau, Cake Pops bieten wir weiterhin auf Bestellung an. Wir freuen uns immer über Ideen der Brautpaare. Außergewöhnlich war zB eine Trachtenhochzeit, zu der wird die Kleidung der Figuren anpassten. Wir haben aber auch schon ganze Familien als Cake Pops dargestellt. Das sah total süß aus. Abgelehnt haben wir Küchlein in Form von Herzschrittmachern. Das sieht einfach nicht mehr ästhetisch für uns aus 😉
Wie viel früher muss man bei euch eine Bestellung aufgeben?
In der Regel 1-2 Wochen vorher.
Du heiratest dieses Jahr auch selbst. Wird es bei deiner Hochzeit Cake Pops geben?
Das wissen wir noch gar nicht. Wir werden sehen, was uns unsere Zuckerbäckerin anbietet.
Danke für das Interview, liebe Julia! Ich wünsche dir viel Erfolg mit Creme de la Creme und natürlich eine Traumhochzeit!
Unter allen Leserinnen und Lesern gibt es ein kleines Gewinnspiel auf Facebook: Beantwortet die Gewinnfrage und gewinnt einen Kaffee & Kuchen im neu eröffneten Café „Creme de la Creme“: In welchem Bezirk eröffnete Julias Café „Creme de la Creme“?
Aus allen Antworten wird am 15.2.2017 eine Person gezogen. Viel Glück!
Kontakt:
Julia Wojta
Creme de la Creme
Lange Gasse 76
1080 Wien